Du möchtest auf die spanische Art und Weise anstoßen? Dann schnapp` dir einen gut gekühlten Cava! Die spanischen Schaumweine sind Viva España-Feeling pur.
weiterlesenEinige gehen zum Lachen in den Keller – die spanischen Winzer:innen, um ihren pompösen Cava herzustellen! „Cava“ bedeutet Keller auf spanisch. Hier verbringen die spanischen Schaumweine eine lange Zeit ihres Lebens. Der Grund? Beste klimatische Bedingungen für die Flaschengärung. Die spanischen Bodegas sind ganzjährig angenehm kühl. Selbst dann, wenn die Sonne vom Himmel brutzelt.
Nach einer so langen Zeit im dunklen Zuhause sehnen sich die spanischen Schaumweine dann aber nach einer großen Portion Gesellschaft. Mit ihren Emotionen halten sie nicht hinterm Berg. Öffnest du eine Flasche Cava, sprudelt dir die spanische Lebensfreude so nur entgegen.
Im Glas zeigt sich der Bubble-Liebling der Spanier:innen dann ganz fein. Aprikose, ein Hauch Apfel, Quitte, Zitrone und Jasmin ziehen dir in die Nase. Auf der Zunge bestätigt sich, was du bereits erschnüffelt hast. Und dann erst das geschmeidige Gefühl am Gaumen! Du willst genau das auch erleben? In unserem Meravino-Online-Shop gibt's die geballte Ladung Cava zu kaufen.
Wusstest du, dass Cava früher den gleichen Namen wie das französische Pendant hatte, nämlich Champagner? Das leitete sich von der spanischen Bezeichnung Champaña oder Xampán (katalanisch) ab. Darüber war Frankreich aber not so amused. Als Spanien in die EU eingetreten ist, mussten die Winzer:innen ihrem Schaumwein daher einen anderen Namen verpassen. Seit 1986 heißen die Salute-Prickler daher Cava. Der Popularität des Schaumweins hat die Namensänderung aber nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Spanien besetzt direkt nach Frankreich den zweiten Platz der Top-Schaumwein-Produzenten.
Ein Mann, der beim Cava-Siegeszug eine wichtige Rolle gespielt hat, ist der Katalane und Winzer Josep Raventós. Er schaute sich 1872 von seinen französischen Kolleg:innen ab, wie sie Champagner herstellten. Zurück in Spanien, produzierte er auf seinem Weingut Codorníu den ersten Schaumwein Spaniens, der in der Flasche reift – die Geburtsstunde des Champaña. Heute ist Condorníu big im Business und einer der weltweit größten Produzenten für Cava. Sechzig Millionen Flaschen machen sich pro Jahr auf dem Weg zu den Cava-Liebhaber:innen weltweit.
Viele denken, dass Champagner qualitativ das Nonplusultra auf dem Schaumwein-Markt ist. Wir müssen dich enttäuschen. Champagner und Cava spielen qualitativ auf der absolut gleichen Liga. Cava reift, so wie Champagner auch, sehr lange und wird schonend gegärt. Er ruht zweimal, einmal davon in der Flasche.
In einem Punkt zieht der Cava sogar ganz klar an dem Champagner vorbei: Money! Cava kosten deutlich weniger als Champagner. Das liegt vor allen Dingen daran, dass in Spanien viele Prozesse automatisiert ablaufen. Während in Frankreich Hände den Champagner rütteln und den Hefesatz aus den Flaschenhälsen entfernen, übernehmen das in Spanien weitestgehend Maschinen. Mit dem Wissen greifst du das nächste Mal vielleicht noch lieber zum Cava – und nicht zum High Class Champagner. Ganz nach dem Motto: Wahre Kenner:innen schweigen und genießen.
Wichtig: Damit du keinen Fake-Cava erwischt, achte auf den Stern, der auf dem Korken eingebrannt ist. Kein Stern? Kein auténtico Cava!
Der spanische Schaumwein ist eine echte Wundertüte! Cava ist nicht bloß ein Name für einen mega feinen Tropfen. Der Begriff bezeichnet auch gleichzeitig eine geschützte und streng kontrollierte Produktionsart. Und damit nicht genug: Er steht auch für eine bestimmte Region Kataloniens, die „Denominación Cava“.
In Katalonien stellen 270 Unternehmen aus 159 Gemeinden den spanischen Schaumwein her. Viele sind in der Region Penedés, unweit von Barcelona, zu finden. Hier herrschen perfekte Bedingungen für die Trauben, aus denen die fruchtig-spritzigen Grundweine für den Cava entstehen. Eine der wichtigsten „Zutaten“: Viel Sonne. Davon bekommen die Trauben hier die volle Ladung ab. Daher wundert es auch nicht, dass in der Region 98 Prozent der Grundweine entstehen, aus denen Winzer:innen in ganz Spanien den Cava herstellen.
Die kleine Stadt Sant Sadurní d´Anoia ist der absolute Cava-Hotspot. Hier sitzen super viele Winzer:innen, die aus dem Grundwein Cava herstellen. Aber auch aus den Regionen Rioja, Navarra und Aragón stammen richtig gute spanische Schaumweine. Übrigens: Cava darf nicht jeder Hans und Franz in Spanien herstellen. Dafür braucht es schon eine spezielle Zulassung.
Und noch etwas ist streng geregelt: Welche Rebsorten die Winzer:innen für Cava verwenden dürfen. Erlaubt sind die Rebsorten Parellada, Xarel·lo, Subirat (Alarje), Viura (Macabeo) und Chardonnay. 2007 erweiterte sich der Kreis der Auserwählten dann ein wenig. Winzer:innen dürfen seither für weißen Cava auch Pinot Noir verwenden. Für Cava Rosé sind Garnacha Tinta, Monastrell Pinot Noir und Trenat erlaubt. Für alle Rebsorten heißt es: You are dismissed!
Bevor der Cava feinperlig in unserem Glas landet, durchläuft er viele Stationen. Die Winzer:innen stellen Cava seit Jahrzehnten exakt nach der gleichen Methode her: der Champagnermethode. Klingt exquisit? Letztendlich handelt es sich dabei um eine ganz traditionelle Flaschengärung. Im ersten Schritt stellen die Winzer:innen den Grundwein her. Der muss im Eichenfass für eine ganz bestimmte Zeit reifen. Dann erfolgt der zweite Schritt: Der Grundwein wandert in die Flaschen zum Gären. Danach erfolgt die sogenannte Dosage, bei der Winzer:innen dem Cava Zucker zusetzen. Warum? Weil`s schmeckt!
Doch es gibt Unterschiede im Zuckergehalt:
Im Cava… | Steckt so viel Zucker: |
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Brut nature | Bis drei Gramm Zucker pro Liter |
Extra brut | Bis sechs Gramm Zucker pro Liter |
Brut | Bis 15 Gramm Zucker pro Liter |
Dulce | Mindestens fünfzig Gramm Zucker pro Liter. |
In den Handel kommt der Cava erst frühestens ein Jahr nach der Weinlese. Er hat dann einen Alkoholgehalt zwischen 10,8 und 12,8 Volumenprozent.
Bevor wir dir sagen, wo du die besten Cava kaufen kannst, haben wir noch einen letzten Fact für dich: Manchmal schmecken Cava besonders intensiv nach reifen Aprikosen. Dann haben die Trauben während des Reifens viel Wärme abbekommen. Wenn es in einem Jahr mal etwas kühler war, verzücken uns die Cava eher mit einem Apfel-Limetten-Aroma.
Wir fahren auf beide Varianten voll ab. Und du? Weißt du nicht? Dann wird’s höchste Zeit, dass du dich durch die Cava-Welt probierst. Im Meravino-Online-Shop warten ganz besondere Schätzchen auf dich. Und wer weiß, vielleicht ist unser Motto ja auch schon bald dein Motto: Ohne Cava? Ohne uns! Noch Fragen? Dann ruf uns an oder schreibe uns eine E-Mail!
Ganz klar: kühl! Die perfekte Trinktemperatur für Cava liegt zwischen drei und sechs Grad Celsius. Und auch wenn es mal schnell gehen soll beim Kühlen: Bitte lege den spanischen Schaumwein nicht zu lange ins Eisfach. Dann hast du zwar einen kalten Cava, allerdings auch einen so ganz ohne Aroma.
Und was gibt`s dazu? Das entscheidest ganz allein du. Solo macht der Cava ebenso eine mega Figur wie zu einem spanischen Abend. Einmal Tapas für alle! Cava fühlt sich pudelwohl zwischen Gambas, Chorizo, Oliven, Patatas Bravas und Co.
Wie bei Weinen, gibt es auch bei Cava unterschiedliche Qualitätsstufen. Ein Cava reift mindestens neun Monate, ein Cava Reserve mindestens 15 Monate und ein Cava Gran Reserva mindestens dreißig Monate.
Zudem gibt es noch eine ganz besondere Auszeichnung: D.O. Cava. Das ist ganz feines Zeug. Die Qualität ist extrem hoch.