Spumante ist ein echtes Gaumenerlebnis und nicht wegzudenken aus unserem Traum vom Dolce Vita! Du willst noch mehr Stoff für deine Träume? Dann lies weiter!
weiterlesenBella Italia: Das beliebte Urlaubsland am Mittelmeer verbinden wir mit Sonne, Meer, leckerem Essen, gutem Wein – und vielleicht auch mit dem italienischen Schaumwein? Zweifelsohne gehört der italienische Spumante zum Dolce Vita dazu. Aber die meisten von uns kennen nur den Prosecco, der selbst in Deutschland der am häufigsten getrunkene spritzige Wein ist. Dabei hat Italien noch viel mehr zu bieten in Sachen Spumante, auch jenseits des Prosecco-Anbaugebietes in Venetien.
Bist du neugierig, welche schäumenden Italiener es noch gibt? Dann kann Spumante kaufen einer abenteuerlichen Entdeckungsreise gleichen, auf der du die Vielfalt Italiens ganz neu kennenlernst. Komm mit auf die Reise!
Erstmal ein bisschen Begriffsklärung: Spumante ist das italienische Wort für Sekt oder Schaumwein. Oft denken wir Deutschen, dass Prosecco die italienische Bezeichnung dafür wäre, aber Prosecco ist letztendlich nur eine bestimmte Art von Sekt beziehungsweise aus einem bestimmten Anbaugebiet.
Der Prosecco muss aber nicht mal immer ein Spumante sein, es gibt ihn auch als Frizzante und als Stillwein. Ein Frizzante ist ein Perlwein – er enthält, wie auch der Spumante, Kohlensäure, aber weniger. Der Spumante steht unter mindestens drei Bar Druck, der Frizzante dagegen unter höchstens 2,5 Bar.
Und wie kommt die Kohlensäure überhaupt in den Spumante? Das geschieht in einer zweiten Gärung, in der der Zucker in Kohlenstoffdioxid umgewandelt wird. Was hier in einem Satz kurz und bündig gesagt ist, ist in der Realität natürlich ein Vorgang, zu dem es viel Technik und Wissen bedarf.
Weine, die etwas perlten, kannte man schon immer. Zuerst sah man das Phänomen der Kohlensäure in den Weinen als lästiges Versehen, das in Folge von Hefe- und Zuckerresten aufkam. Irgendwann fand man jedoch Gefallen an dem Prickeln und die Römer nannten ihre leicht schäumenden Weine Vini Pucini.
Bis zu den Spitzenqualitäten, die die Spumantes heute haben, war es allerdings noch ein langer Weg. Anfänglich wurden die Spumantes ausschließlich per Flaschengärung, also durch die sogenannte „Metodo classico“ hergestellt. Die Gärung findet hierbei, wie der Name schon sagt, in den Flaschen statt.
In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde schließlich eine zweite Art und Weise der Sektproduktion eingeführt, die sogenannte „Metodo Charmat“. Dabei findet die Gärung in großen Tanks statt und es wird oft vermischtes Rebgut verwendet. Große Spumantehersteller konnten so massenhaft günstige Schaumweine produzieren.
In den letzten Jahrzehnten setzen in Italien wieder mehr Winzer auf Qualität anstatt auf Masse. Hochwertiger Spumante ist in – billiger Partyfusel ist out! Bei den Spumante mit traditioneller Flaschengärung spielen die Rebsorten und Terroirs eine wichtige Rolle. Du wirst den Unterschied schmecken, so wie bei einem guten Wein, wo der Spumante herkommt. Die durch Flaschengärung hergestellten Spumantes der Winzer haben also alle ihre ganz eigene Stilistik.
Im Umkehrschluss heißt das noch lange nicht, dass die im Tankgärverfahren gekellerten Spumantes schlecht sind – viele davon können sich durchaus sehen lassen und glänzen zusätzlich durch ihr unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.
Einer davon ist der Prosecco. Seit seine Herkunft und Herstellung gesetzlich geregelt sind und nicht mehr jeder Fusel von irgendwoher sich mit Prosecco betiteln darf, hat er an Qualität zugelegt und muss sich nicht mehr verstecken hinter dem Image als billiges Partygetränk, das er einst inne hatte.
Seit 2010 ist beim Prosecco alles klar geregelt: Er muss zu 85 Prozent aus der Glera Traube bestehen und darf nur aus bestimmten Gemeinden in Venetien und Friaul-Julisch stammen. Die Prosecco-Gegend hat den DOC-Status erhalten, ein kleiner Teil davon sogar den DOCG-Status. Das heißt, der Prosecco ist von kontrollierter beziehungsweise von kontrollierter und garantierter Herkunft.
Also, billiges Partygetränk aus der Dose war gestern, aufstrebender Schaumwein von Klasse ist heute! Wenn du es noch etwas exquisiter haben möchtest, kannst du dich auf die Suche nach „Rive“-Prosecco machen – das sind Prosecci von ganz besonderen Lagen.
Aber wir wollten ja nicht nur über den Prosecco sprechen, sondern dir auch noch andere, großartige Schaumweine vorstellen. Die meisten und besten Schaumweine jenseits des Proseccos kommen aus der Lombardei und aus Südtirol. Aber auch im Piemont, auf Sardinien und sogar in der Hitze Siziliens wird Spumante gekellert, der es in sich hat.
Die hochrangigen, italienischen Schaumweine jedoch bringen die nördlichen Regionen Lombardei und Südtirol hervor. „Franciacorta“ lautet das magische Wort, das die Herzen von Schaumweinliebhabern höher schlagen lässt.
In der Region am Iseosee entstehen aus der gleichnamigen Rebsorte einzigartige Schaumweine, die auch als „Champagner Italiens“ bezeichnet werden, wenngleich das gesetzlich nicht ganz sauber ist. Dennoch: Sie werden auf dieselbe Art wie der französische Prestige-Sekt hergestellt und stehen ihm (so behaupten die Italiener) in nichts nach – außer im Preis!
Neben den Winzern aus Franciacorta müssen wir auch von Cà dei Frati sprechen, wenn wir die großen Spumantes Italiens erwähnen möchten. Das Weingut am Gardasee bringt neben so viel anderem Guten auch hervorragende Schaumweine hervor – und das nicht erst seit gestern. Der Familienbetrieb blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. In seinen Spumantes aus Sauvignon Blanc, Lugana, Sangiovese, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon steckt all das, womit man die wunderschöne Region im Süden des Gardasees verbindet. Aber auch das Wissen, das sich über Generationen hinweg angesammelt hat – und das hinterlässt geschmackvolle Spuren!
In Deutschland trinken wir Sekt hauptsächlich auf Feiern und stoßen gerne mit ihm an – in Italien hat man schon länger verstanden, dass er sich wie der Wein auch hervorragend als Speisebegleiter macht. Gerade die richtig guten Spumantes lassen sich bestens mit Essbarem paaren. Und zwar mit aller Art davon!
Spumantes sind echte Alleskönner und passen zu Antipasti, Meerestierchen oder Salaten ebenso wie zu pikanten, deftigen oder fettigen Hauptgerichten. Auch salzige Snacks oder Fingerfood gehen mit dem spritzigen Getränk einher, ebenso wie süße Nachspeisen. Der Restzuckergehalt im Spumante sollte dabei zur Speise passen: Dolci also eher mit süßerem, pikante Gerichte mit herberem Schaumwein paaren.
Damit du den Durchblick hast bei den für Weintrinker etwas verwirrend betitelten Geschmacksrichtungen des Spumante, listen wir dir hier die wichtigsten auf:
Hefe, Zucker, Alkohol … All das hängt zusammen, und so kommen wir zum nächsten Punkt: Der Alkoholgehalt. Mindestens elf Prozent hat der Spumante und in der Regel nicht mehr als dreizehn. Das beschert einem rund 0,2 Promille, wenn man ein Glas davon getrunken hat. Also, auch wenn’s so unglaublich gut schmeckt: moderat trinken, bewusst genießen! Der Genuss geht aber auch ganz ohne Umdrehungen: Das „schäumenden Getränk aus alkoholfreiem Wein“, das viele Winzer anbieten, steht dem Original geschmacklich kaum in etwas nach und ist eine gesunde Alternative.
Zu guter Letzt gibt es noch ein paar Tipps dazu, wie man den Spumante am besten serviert, um maximalen Genuss zu garantieren – und um als echter Kenner dazustehen!
Bist du bereit fürs Dolce Vita? Das darfst du immer leben, nicht bloß zu besonderen Anlässen! Spumante passt zum Brunch genauso wie zum Lunch, zum Dinner mit Freunden oder zum romantischen Abend zu zweit. Spumante steht für Lebensfreude und Genuss – mach’s wie die Italiener und genieße einfach viel mehr – das geht auch ganz ohne Meer! Spumante online bestellen – und mit den besten, prickelnden Italienern das Leben genießen!