„Ein Rotwein schändet selten seinen Tisch“, sagte der französische Philosoph Diderot. Recht hat er: Französischer Rotwein gehört zum Essen wie Yin und Yang.
weiterlesen„Viele Rotweine sind gekeltert, um noch zu reifen“, erfährst du von Diderot. Wer spricht da? Es ist Denis Diderot, Philosoph und Mitverfasser der ersten französischen Enzyklopädie. „Die Ausnahme sind solche Rotweine, bei denen es heißt: fruchtig, süffig, nicht gereift. Rotweine mit wenig Tannin.“ Bei so viel Weisheit bist du ganz gerührt. Auf das Alter kommt es an und beim nächsten Kauf französischen Rotweins schaust du nochmal ganz genau auf das Etikett.
Als ihr bei Tisch speist, erklärt dieses Universal-Genie Diderot, dass nicht jede Weinregion Frankreichs Rotweine produziert. Wichtig sind folgende Weinanbaugebiete:
Die Merlot-Traube ist die am häufigsten angebaute Rebsorte: Sie wird hauptsächlich in der Region Bordelais wie zum Beispiel im französischen Starweingut Petrus kultiviert.
Im Bordeaux findest du auch sehr häufig und Cabernet Franc Rotwein im Verschnitt. Eine sehr häufige französische rote Rebsorte ist ebenfalls die Grenache Noir, zu Deutsch die rote Grenache. Sie ist vor allem im Languedoc-Roussillon und im südlichen Rhônetal in der AOC Châteauneuf-du-Pape beheimatet. Weit verbreitet sind daneben noch die Syrah-Traube im nördlichen Rhônetal. Pinot Noir und Gamay gehören zum Burgund.
„Französischer Rotwein schmeckt immer ein bisschen wie Tinte in England, doch in Frankreich nach Sonne“, schmettert auf einmal der irische Dichter Thomas Moore dir entgegen. Jetzt fragst du dich, warum der Ire den Geschmack von Tinte kennt und wie er im französischen Exil in Paris die Sonne schmeckte. Aber das ist dir beim nächsten Glas Rotwein auch schon wieder egal. „Ja“, kontert Diderot geschickt. „Es kommt immer auf die persönlichen Wahrnehmungen und Sinneseindrücke an.
Manchmal vernimmst du fruchtige Beeren-Noten, wie im Médoc. An der Rhône sind sie oft zudem noch sehr fein würzig, fast wie Kräuter. Die erlesenen Burgund Rotweine betören durch ihre expressive Aromatik deine Sinne“, klärt er dich auf. Da spricht noch jemand. „Oh là, là, ich denke, die französischen Rotweine sind sehr trocken“, fasst ganz rational der Philosoph René Descartes für dich zusammen und ist dabei in seinem vollen Sein.
„Er schüttete von oben, um den roten Strahl schäumen zu sehen“. Das war der französische Schriftsteller Émile Zola, welcher eine Zeile aus seinem Roman „Der Totschläger“ zitierte. „Bloß nicht!“, schreit William Shakespeare dazwischen. „Es gibt einen unsichtbaren Geist im Rotwein.“ Ja, was ist denn hier los? Die Runde wird immer illusterer. Besonnen schreitet Diderot aufklärend ein:
Hört sich gut an und du bist überzeugt von Denis Diderots Weinerfahrung. Auf einmal ruft Jean-Paul Sartre, der Existentialist, dazwischen: „Hauptsache du schenkst reinen Rotwein ein. Der Mensch bestimmt sich allein durch seine Taten.“
Ich habe einen feinen Rotwein gekauft, doch was esse ich denn nun in Frankreich dazu, willst du von den vielen französischen Denkern, die dich umgeben, nun wissen.
„Alles Käse, mit den französischen Rotweinen und dem Essen“, sagt der intellektuelle Sartre und schielt auf dein Glas. „Du bist frei und entscheidest selbst.“ „Stimmt“, antwortet Diderot. „Frankreich hat offiziell zwischen 350 und 400 Käsesorten zu bieten. Da ist immer eine leckere Sorte in Kombination für deinen Rotwein dabei.“
Oh herrlich, sagst du und lässt dabei einen schlotzigen Rocamadour und französische Lebens-Philosophie genüsslich auf deiner Zunge zergehen.
Du findest das Thema französischer Rotwein spannend. Von den Denkern hast du nun so viel erfahren. Doch du willst noch mehr wissen, aber kannst nicht immer eine Enzyklopädie dafür wälzen? „Dann schau in den Steckbrief und den Weinstorys von Meravino für weitere Infos, was französischen Rotwein angeht“, sagt Diderot freundlich.
„Natürlich steht dir Meravino auch bei Fragen zur Seite. Ruf einfach an! Das Team berät dich gerne, welcher französische Rotwein deine Lebensphilosophie beeinflussen wird“, sagt er und zwinkert dir prostend zu.“