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Französische Rotweine zum Verlieben

„Ein Rotwein schändet selten seinen Tisch“, sagte der französische Philosoph Diderot. Recht hat er: Französischer Rotwein gehört zum Essen wie Yin und Yang.

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Französische Rotweine kaufen: Wenn Liebe, Wein und Geduld Hand in Hand gehen


„Viele Rotweine sind gekeltert, um noch zu reifen“, erfährst du von Diderot. Wer spricht da? Es ist Denis Diderot, Philosoph und Mitverfasser der ersten französischen Enzyklopädie. „Die Ausnahme sind solche Rotweine, bei denen es heißt: fruchtig, süffig, nicht gereift. Rotweine mit wenig Tannin.“ Bei so viel Weisheit bist du ganz gerührt. Auf das Alter kommt es an und beim nächsten Kauf französischen Rotweins schaust du nochmal ganz genau auf das Etikett.

Dein Meeting mit Denis Diderot zu den französischen Rotwein Anbaugebieten

Als ihr bei Tisch speist, erklärt dieses Universal-Genie Diderot, dass nicht jede Weinregion Frankreichs Rotweine produziert. Wichtig sind folgende Weinanbaugebiete:

  • Bordeaux:
    Fast 83 Prozent der Weintrauben machen im Bordeaux rote Sorten aus – bei einer Gesamtzahl von 6.531 Hektoliter Trauben (France AgriMer, Stand: 2008 – 2018). Das ist viel. Der flüssige Bordeaux Rote hat Weltrang und stammt oft aus dem Médoc, St. Émillon und Lalande de Pomerol. Im Médoc gibt es ein gesondertes Klassensystem für die großen Weine, die „Crus“, was auf Napoléon III im neunzehnten Jahrhundert zurückgeht. Bordeaux Rotweine sind seit eh und je beliebt. Bekannte aristokratische Bordeaux-Liebhaber waren sowohl der politische Demokratie-Vordenker Charles Louis de Montesquieu als auch der Humanist Philosoph Michel de Montaigne.
  • Languedoc-Roussillon:
    Das Languedoc-Roussillon ist das größte französische Weinbaugeniet und der Rotwein-Spitzenreiter. Mit 78,7 Prozent bei einer Produktion von insgesamt 12.389 Hektoliter liegt die Region ganz weit oben in Sachen rote Weintrauben. Das macht jährlich ungefähr 9.750,14 Hektoliter vigne rouge aus. Richtig gute Rotweine findest du zum Beispiel in der AOC Corbières“, verrät dir Diderot. Im Südwesten wird noch viel traditionell gekeltert. Woher er das wohl wissen mag?
Bunte Häuser an Meer
  • Provence:
    Es mag wohl am vielen Sonnenschein liegen, prozentual betrachtet werden in der Provence die meisten roten Trauben kultiviert. 92,9 Prozent fallen beim Weinbau auf die roten Rebsorten ab. Doch beachte: Ein Großteil der Sorten endet nicht als Rotwein, sondern als Rosé. Hier wird einfach der Gärungsprozess gestoppt. Doch Ausnahmen gibt es. Die AOC Bandol wiederum ist für ihre Rotweine sehr bekannt, die jedoch teilweise mit einem Alkoholgehalt von 15 Prozent sehr alkoholreich sind.
  • Rhône:
    77,7 Prozent der Reben sind an der Rhône rot. Gerade aus der Rhône stammen fruchtbetonte Rotweine der Premiumklasse. Mein Enzyklopädie-Kollege Charles de Brosses sagte über seine Liebe zum Vaterland, dass sie ihn so packe, wie eine Flasche aus der Auvergne. Da weißt du, welcher Rotwein sein Herz erobert hat.
  • Bourgogne:
    In deiner Gegenwart gibt es viele Franzosen, die den Rotwein aus dem Burgund wegen seiner Komplexität gegenüber den Bordeaux Weinen bevorzugen. Das Verhältnis Rotwein aus Bordeaux und Rotwein aus dem Burgund ist so ähnlich wie Kölsch aus Köln und dem Altbier aus Düsseldorf. Die Rotweine aus Burgund, welche nur dreißig Prozent der Weinherstellung ausmachen, sind in der Regel aromatischer, aber deutlich preisintensiver als die Bordeaux Weine.
Blaue Trauben an Reben

Was sind die wichtigsten Rebsorten französischer Rotweine?

Die Merlot-Traube ist die am häufigsten angebaute Rebsorte: Sie wird hauptsächlich in der Region Bordelais wie zum Beispiel im französischen Starweingut Petrus kultiviert.

Im Bordeaux findest du auch sehr häufig und Cabernet Franc Rotwein im Verschnitt. Eine sehr häufige französische rote Rebsorte ist ebenfalls die Grenache Noir, zu Deutsch die rote Grenache. Sie ist vor allem im Languedoc-Roussillon und im südlichen Rhônetal in der AOC Châteauneuf-du-Pape beheimatet. Weit verbreitet sind daneben noch die Syrah-Traube im nördlichen Rhônetal. Pinot Noir und Gamay gehören zum Burgund.

Mann mit Rotweinglas an Tisch

Als Thomas Moore dir was vom Geschmack französischen Rotweins erzählen will

„Französischer Rotwein schmeckt immer ein bisschen wie Tinte in England, doch in Frankreich nach Sonne“, schmettert auf einmal der irische Dichter Thomas Moore dir entgegen. Jetzt fragst du dich, warum der Ire den Geschmack von Tinte kennt und wie er im französischen Exil in Paris die Sonne schmeckte. Aber das ist dir beim nächsten Glas Rotwein auch schon wieder egal. „Ja“, kontert Diderot geschickt. „Es kommt immer auf die persönlichen Wahrnehmungen und Sinneseindrücke an.

Manchmal vernimmst du fruchtige Beeren-Noten, wie im Médoc. An der Rhône sind sie oft zudem noch sehr fein würzig, fast wie Kräuter. Die erlesenen Burgund Rotweine betören durch ihre expressive Aromatik deine Sinne“, klärt er dich auf. Da spricht noch jemand. „Oh là, là, ich denke, die französischen Rotweine sind sehr trocken“, fasst ganz rational der Philosoph René Descartes für dich zusammen und ist dabei in seinem vollen Sein.

Rotwein wird in Dekanter geschüttet

Wie dekantiere ich am besten französischen Rotwein?

„Er schüttete von oben, um den roten Strahl schäumen zu sehen“. Das war der französische Schriftsteller Émile Zola, welcher eine Zeile aus seinem Roman „Der Totschläger“ zitierte. „Bloß nicht!“, schreit William Shakespeare dazwischen. „Es gibt einen unsichtbaren Geist im Rotwein.“ Ja, was ist denn hier los? Die Runde wird immer illusterer. Besonnen schreitet Diderot aufklärend ein:

  • „Erstens: solltest du auf die Temperatur achten. Die optimale Temperatur für Rotwein liegt zwischen zehn und neunzehn Grad Celsius. Junge Rotweine wie beispielsweise aus Pinot Noir oder Merlot solltest du bei maximal vierzehn Grad Celsius trinken. Da die heutige Zimmertemperatur oft bei 22 Grad liegt, ist sie oftmals schon zu warm für Rotwein.
  • Zweitens: empfehle ich dir einen Dekanter, wenn dein Wein schon älter ist. Dann kannst du ihn durch Umfüllen von Weinstein befreien.“

Hört sich gut an und du bist überzeugt von Denis Diderots Weinerfahrung. Auf einmal ruft Jean-Paul Sartre, der Existentialist, dazwischen: „Hauptsache du schenkst reinen Rotwein ein. Der Mensch bestimmt sich allein durch seine Taten.“

Menschen sitzen draußen an Tisch, lachen und trinken Rotwein

Kaufe französischen Rotwein bei Meravino online

Ich habe einen feinen Rotwein gekauft, doch was esse ich denn nun in Frankreich dazu, willst du von den vielen französischen Denkern, die dich umgeben, nun wissen.

„Alles Käse, mit den französischen Rotweinen und dem Essen“, sagt der intellektuelle Sartre und schielt auf dein Glas. „Du bist frei und entscheidest selbst.“ „Stimmt“, antwortet Diderot. „Frankreich hat offiziell zwischen 350 und 400 Käsesorten zu bieten. Da ist immer eine leckere Sorte in Kombination für deinen Rotwein dabei.“

Oh herrlich, sagst du und lässt dabei einen schlotzigen Rocamadour und französische Lebens-Philosophie genüsslich auf deiner Zunge zergehen.

Du findest das Thema französischer Rotwein spannend. Von den Denkern hast du nun so viel erfahren. Doch du willst noch mehr wissen, aber kannst nicht immer eine Enzyklopädie dafür wälzen? „Dann schau in den Steckbrief und den Weinstorys von Meravino für weitere Infos, was französischen Rotwein angeht“, sagt Diderot freundlich.

„Natürlich steht dir Meravino auch bei Fragen zur Seite. Ruf einfach an! Das Team berät dich gerne, welcher französische Rotwein deine Lebensphilosophie beeinflussen wird“, sagt er und zwinkert dir prostend zu.“