Dolce Vita – undenkbar ohne den italienischen Rotwein? Ja, genau, der Vino Rosso gehört dazu wie die Sonne und das Meer.
weiterlesenItalienischer Rotwein steht für Genuss und ist zusammen mit ein paar anderen Speisen und Getränken ein Teil des Dolce Vita, der nicht wegzudenken ist. Sonne, Meer, Pizza, Pasta, Meeresfrüchte, Oliven, Olivenöl, Espresso, Eis – und Rotwein. Zack, Vacay Mode on, fertig ist der perfekte Urlaub im Süden. Oder etwa nicht?
Doch, si, klaro – aber wie cool wäre es, wenn wir auch zu Hause einfach den Vacay Mode anschalten könnten und mitten im Alltag, einfach so zwischendurch, mal ein bisschen ins Dolce Vita wechseln könnten? Impossibile? Ma no, das Dolce Vita ist doch nicht nur in einem Land zu Hause, sondern überall dort, wo du es fühlst! Also vielleicht künftig in deinem Wohnzimmer, auf deinem Balkon, bei einer Flasche italienischen Rotwein und einer Pizza vom Italiener nebenan?
Damit du vor deinem italienischen Rotwein herausfindest, welchen bei dir am ehesten das Dolce Vita Feeling auslöst, erzählen wir dir ein bisschen was über Italien und seine vielfältigen Rotweine.
Warum bringt Italien eigentlich so viele großartige Rotweine hervor? Und wie kann ein Land alleine für solch eine Vielfalt an Sorten und Aromen sorgen?
Wenn man den Stiefel auf der Karte betrachtet, kann man sich die Frage eigentlich schon selbst beantworten: Ein Land, das sich von Nord nach Süd über rund 1.200 Kilometer erstreckt, erstreckt sich logischerweise auch über die verschiedensten Landschaften, Klimata und Bodenbeschaffenheiten.
Von dem hochalpinen Klima im Norden, wo die Winter noch ausgedehnt und kalt sind, wird es zum Süden hin immer milder. Auf Sizilien, Sardinien so wie in Süditalien herrschen heiße, trockene Sommer und die Temperaturen sind auch im Winter mild und fallen selten unter zehn Grad Celsius. In Mittelitalien ist das Klima mediterran geprägt.
Die vielen Sonnenstunden in allen Weinbauregionen des Landes bieten vor allem für rote Rebsorten die besten Voraussetzungen. Kein Wunder also, dass Italien als Land des Rotweins bekannt ist. In Tälern, Berg- oder Hügellandschaften, zum Teil aber auch in trockenen, heißen Ebenen herrschen die unterschiedlichsten Mikroklimata. Die kühle Meeresbrise tut ihr Übriges und sorgt für einzigartige Bedingungen.
Aber auch die Böden, auf denen die Rebstöcke wachsen, sind denkbar vielseitig: Lehm, Sand und Ton sind dominant, aber auch seltenere Gesteinsablagerungen prägen einige der Anbauflächen. Tonschiefer in der Toskana, Blauer Kalkmergel im Piemont oder Vulkanischer Porphyr in Südtirol sind nur ein paar Beispiele für Untergründe, auf denen Italiens Reben wachsen und aus welchen sie sich zugleich ihre besonderen Charaktere holen.
Neben den Böden und Klimata sind es auch noch die Ausbaumethoden – also die Art und Weise, auf welche die Weine reifen dürfen – welche sie prägen. Die meisten, eher bodenständigen Rotweine reifen wenige Monate in Stahltanks. Teurere Tropfen dürfen – zum Teil mehrere Jahre – in Holzfässern reifen. Das lässt ihren Geschmack noch harmonischer werden, denn der Sauerstoff, den das Holz an den Wein abgibt, bewirkt die sogenannte Polymerisation, bei der die Gerbstoffe reduziert werden.
In den letzten Jahren kommt auch der Ausbau im Betonei wieder vermehrt zum Einsatz, der sich an die frühere Reifung in Terracotta-Amphoren anlehnt.
„In Vino Veritas“ – wer kennt ihn nicht, diesen berühmten Spruch über den Wein. Er stammt aus der Zeit der Griechen. So weit liegt auch der Beginn der Geschichte des Weins in Italien zurück, nämlich mehr als dreitausend Jahre! Damals haben die Griechen damit angefangen, Wein anzubauen. Vor allem in Apulien, Sizilien, Kalabrien und Kampanien haben sie den Grundstein für die heutige Weinkultur Italiens gelegt.
Über die Grenzen des Landes hinaus haben jedoch vor allem die Römer den Rebsaft bekannt gemacht, die ihn bei ihren Feldzügen in Europa verbreitet haben. Lange wurde der Wein jedoch als alltägliches Getränk gehandhabt und nicht als Begleiter besonderer Momente.
Erst recht spät im letzten Jahrhundert stiegen die italienischen Rotweine von süffigen Alltagsgetränken zu hochwertigen Qualitätsgaranten auf. Einige Ausnahmen wie etwa der Barolo oder der Amarone hatten diesen Status bereits zuvor inne.
Heute können italienische Rotweine definitiv mehr als nur betrunken machen – und einem die Wahrheit sagen lassen. Prestigeträchtige Anbaugebiete mit zahlreichen einheimischen Sorten bringen großartige Weine hervor. Chianti, Primitivo oder Lambrusco sind weltweit bekannte und allseits beliebte Rotweine. Wer es mal richtig krachen lassen möchte und sich etwas ganz Besonderes gönnen möchte – auch der wird in Italien fündig: Die Königsweine Barolo, Amarone und Brunello sind deine Wahl, wenn du nach einem echten Festtags-Vino suchst.
Aber welcher Vino Rosso wird eigentlich aus welcher Rebsorte gemacht? Welche sind die wichtigsten, italienischen Weintrauben? Wir stellen sie euch vor, die Hauptdarsteller im italienischen Rotwein Showbiz.
Die Barbera-Traube ist längst nicht mehr bloß in ihrer Heimat anzutreffen – deswegen mag so manch einer gar nicht mehr wissen, wo sie eigentlich herkommt. Wir verraten’s dir: Aus dem Piemont, um genau zu sein der Gemeinde Nizza Monferrato! Aus den fruchtigen Trauben entstehen hier meist sortenreine Rebensäfte: von einfachen Landweinen bis hin zu hochwertigen Qualitätsweinen gibt die Barbera Traube alles her, was das Herz begehrt.
Die Corvina Traube wird in der Region rund um Verona angebaut – deswegen wird sie auch Corvina Veronese genannt. Sie brilliert in einigen fabelhaften Weinen wie dem Bardolino, dem Valpolicella und dem Amarone. Sie gibt ein ganz besonderes, komplexes Aroma und eine tiefrote Farbe her.
Der intensiv-fruchtige Geschmack nach Sauerkirsche und Bittermandel und ein niedriger Gerbstoff- und Säuregehalt machen die Corvina Traube (oft im Verschnitt mit anderen Sorten) zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis – und zu einem der unumstrittenen Stars unter Italiens Top Five Rebsorten.
Die vielseitige Rebsorte wächst vor allem in den Abruzzen, in Apulien und in Umbrien. Bekannt wurde sie zum Beispiel durch den Montepulciano d’Abruzzo. Bei diesem Wein erkennt man ausnahmsweise mal schon am Namen, aus welcher Rebe er hergestellt wurde. Aber auch in anderen Rotweinen, wie zum Beispiel im Rosso Pieno oder im Rosso Conero, steckt die Motepulciano Traube drin.
Sortenrein kommt die Allrounder-Traube in einem tiefen Rot und fruchtig nach schmeckend daher. Als Speisebegleiter ist der Wein vielseitig einsetzbar und passt zu Pizza und Pasta ebenso gut wie zu Fleischgerichten.
Diese sonnenhungrige Rebsorte wird auf Sizilien angebaut. Dort darf sie in den heißen Sommermonaten reifen, bis ihre Trauben beinahe schwarz aussehen – daher auch der Name. Ein tiefes Dunkelrot zeichnet auch den Wein aus, der aus ihr erzeugt wird. Außerdem ein lebendiger und intensiver Geschmack nach Brombeere, dunkler Kirsche und Schwarzer Johannisbeere. Dazu genau die richtige Balance aus Säure und Tannin. Voilà, ein weiterer Star ist geboren!
„Primitivo“ – wie der Name schon sagt? Naja, wie man’s nimmt. Primitiv ist an der beliebtesten Rebsorte der Welt rein gar nichts. Aber der Name des Weins sagt uns in diesem Fall tatsächlich zumeist, dass er aus der Primitivo-Traube erzeugt wurde. Denn er lautet in der Regel ebenfalls „Primitivo“.
Aber woher kommt der Name nun, wenn nicht von primitiv? Von dem italienischen Wort „primo“, was der Erste bedeutet! Die Primitivo Trauben werden nämlich relativ früh, also als erstes, geerntet.
Angebaut wird die gefeierte Traubensorte in Manduria und auf der Halbinsel Salento, also am Absatz des Stiefels. Sie schmeckt vollmundig und kräftig und ihr Aroma erinnert an Brombeere, Heidelbeere, Himbeere, Kirsche und Schokolade. Noten von Pfeffer, Zimt und Nelke runden den einzigartigen Geschmack ab.
Wenn man sich über italienischen Rotwein informiert, wird man nicht drum herumkommen, sich die vier Qualitätsstufen zu Gemüte zu führen, die auf den Flaschen oft in Form von Abkürzungen aufgeführt sind. Wir machen’s kurz und schmerzlos:
Nun widmen wir uns den wunderschönen Landschaften, in denen die Reben Italiens wachsen und gedeihen. In jeder Flasche steckt ein Teil davon!
Wir beginnen mit den bergigen Abruzzen, die im internationalen Weingeschäft nicht die allergrößte Rolle spielen. Dennoch hat zumindest der vielseitige Montepulciano der Region eine gewisse Bekanntheit verschafft. Angebaut wird in den Abruzzen hauptsächlich in den Bergausläufern und den flacheren Gegenden zur Adria hin.
Die Geschichte des Weinbaus auf dem sonnigen Stiefelabsatz ist noch relativ jung. Der Aufstieg der Region in den letzten Jahrzehnten dafür umso steiler. Aus Durchschnittsweinen wurden international gefragte Tropfen der Spitzenklasse. Autochthone Sorten wie Negroamaro und Primitivo verhalfen Apuliens Weine zu Bestnoten und einem Platz an der Sonne im Weingeschäft – weit über die Landesgrenzen hinaus.
Ein bisschen Vulkangestein, ganz viel Sonne, Nero d'Avola – fertig sind die waschechten, wohlschmeckenden Vini Rossi di Sicilia. So oder so ähnlich lautet das (Erfolgs-)Rezept vieler erstklassiger Rotweine von der Insel. Auch Sizilien hat sich gemausert in den letzten Jahrzehnten und alles herausgeholt, was die steinigen Böden unter der heißen Sonne hergeben – und kann nun mit Stolz seine eigenen Weine präsentieren, die sich nicht verstecken brauchen.
Mit nur 5.100 Hektar Rebfläche ist Südtirol flächenmäßig die kleinste Weinregion Italiens. Dafür sind die Weine umso besser! Auf den bergigen Lagen werden mehr hochqualitative Weine als irgendwo anders in Italien angebaut. In der Alpenregion wachsen zahlreiche weiße Rebsorten, aber auch einige, rote Rebsorten, darunter sowohl internationale wie: Merlot, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir als auch heimatliche wie Lagrein und Vernatsch. Noch nie von diesen waschechten Südtirolern gehört? Dann wird es höchste Zeit, sie kennenzulernen!
So wie Reisefreunde die Toskana unweigerlich mit Florenz, dem schiefen Turm von Pisa und breiten Sandstränden verbinden, so denken Freunde des roten Rebensaftes sofort an den Chianti, wenn man von der Region Toskana spricht. Der nämlich stammt von dort, um genau zu sein, aus dem gleichnamigen Gebiet. Hergestellt wird er größtenteils aus der Sangiovese-Traube. Ein weiterer, ruhmvoller Kandidat aus der Toskana ist der Brunello, der ebenfalls aus Sangiovese erzeugt wird.
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