Zurück in Deutschland erinnerst du dich, wie sich der Albariño bei dir vorgestellt hat. „Hallo, ich heiße Albariño und werde auch Alvarhino genannt. Ich bin eine weiße Rebsorte aus Spanien und Portugal. Ins Deutsche übersetzt, bedeutet mein Name „Der kleine Weiße vom Rhein.” Du musst lachen, schließlich kommst du aus Deutschland und da habt ihr ja so einige Gemeinsamkeiten. Du wolltest ein bisschen mehr wissen, also verfing er dich bei einem Glas Wein in ein Gespräch.
„Man sagt mir nach, dass meine Vorfahren einer Legende nach über Tempelritter, die sie befreundeten Nonnen übergaben, in die Region kamen. Es kann sein, dass sie über den Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela immigrierten. Fakt ist, dass sie im dreizehnten Jahrhundert vor dem päpstlichen Bann fliehen mussten. Wahrscheinlich stamme ich tatsächlich sogar vom Riesling ab, aber das ist nicht ganz erschlossen. Es kann aber auch sein, dass ich mit den beiden Sorten Pino Blanc und Sauvignon Blanc verwandt bin. Seit über eintausend Jahren soll jedenfalls mein Erbgut existieren.“ Seine Geschichte gefällt dir, als du ihm so zuhörst und deine erste Flasche Albariño kaufst.
In Spanien wird der Albariño überwiegend in der Region Galizien angebaut, wo er die am meisten angebaute Weinsorte ist. Die besten Weine aus dieser Traube kommen angeblich aus der Gegend von Monção in Portugal am Rio Miño. Hier wird der Wein auch reinsortig kultiviert. Doch du findest den Albariño richtig gut aus Rías Baixas, weil er hier viele Salznoten vom Atlantik abbekommt, die du einzigartig findest.
Jetzt rückt er langsam und bescheiden mit der Sprache raus: „Ich bin so beliebt, dass ich sogar ein internationaler Shooting-Star geworden bin. Vielleicht liegt es daran, dass ich dem heißen Klima so trotze. Neben Nordspanien baut man mich im spanischen Kantabrien und in Katalonien an. Aber Cambados in Galizien ist meine Hauptstadt. Dort werde ich richtig gefeiert.“ Du bist beeindruckt.
Auf einmal flüstert dir ein Gelehrter aus Galizien ins Ohr, dass der Albariño vom berühmten galizischen Schriftsteller Álvaro Cunqueiro sogar als „Príncipe dorado de los vinos“, zu Deutsch „goldener Prinz der Weine“, tituliert wurde. So einen Prinzen sieht man nicht alle Tage.
„Julia, Juuuuulia“, ruft der Albariño zu dir hoch. Du hörst Blätter einer Weinrebe an dein Fenster klopfen. Ich heiße doch gar nicht Julia, sagst du dir. Doch, wie kann es sein, dass der Albariño so weit zu dir hochkommt? Dein Romeo hängt tatsächlich an deiner ein bis zwei Meter hohen Pergola und will dir erzählen, wie er das schafft: „Ich wachse sehr schnell, denn das Klima hier am Atlantik ist für mich ideal. Ganz viel Sonne bekomme ich ab und jede Menge Regen. An der Pergola kann ich mich richtig gut entfalten und meine Arme ausstrecken.“ Du lachst und denkst, dass der dich auf den Arm nimmt.
Doch das ist wirklich so. Die Albariño-Traube wird schon seit vielen Jahren kultiviert und Wein gilt in Galizien als Grundnahrungsmittel, wie du weißt. „Unterhalb der Pergola können natürlich noch andere Pflanzen wachsen: Karotten, Tomaten, was das Herz begehrt“, führt er weiter aus. Für die Winzerinnen und Winzer ist diese Anbautechnik leichter, weil sie nicht auf beengtem Raum arbeiten müssen. Zuletzt hält die hohe Lage der Weintrauben besser Schädlinge fern und die Pflanze muss weniger oder nahezu gar nicht behandelt werden. Der Albariño hat dich überzeugt und daher lässt du ihn weiter an der Pergola baumeln.
Während der Reifung nimmt der Albariño eine blassgelbe Farbe an, mit einigen grünen Anklängen als Vorstufen. Somit liefert er grünliche Moste, aus denen gelbe Weine mit Grüntönen entstehen. Sein Fruchtfleisch ist weich und schmeckt sehr lecker?
Als du den Albariño das erstmal probierst, bist du hin und weg. Der Albariño ist, wenn er trocken ausgebaut wurde, mit fester Säure und kräftig-straight im Geschmack. Er ist eben ein Wein, der Lebensfreude weckt. Du nimmst Zitrusfrüchte, Äpfel, Birnen, Ananas und Passionsfrüchte wahr. Ab und an umspielen ihn blumige Aromen – ein Rosenkavalier ist er allerdings nicht. Du bist hin und weg von seiner Eleganz.
In der Küche stehend fragst du dich, mit wem er kulinarisch gerne kombiniert wird. Meeresfrüchten, Fisch, milde Vorspeisen, Antipasti, Dahl, Curry, Sushi und sonstigen ethnischen Gerichten schmecken super zum Albariño Wein. Klingt nach einem kulinarischen Abend im Kreise deiner Liebsten.
Trinke deinen neuen Albariño Wein jung, oder innerhalb der nächsten vier Jahre. Vorher musst du ihn dir erst einmal im Meravino-Online-Shop kaufen. Kühle den Albariño Wein runter. Die ideale Trinktemperatur liegt zwischen sechs und zehn Grad Celsius. Dann steht deinem „in love Moments“ nichts mehr im Wege.
Wenn du noch weiter ins Detail der einzelnen Albariño Weine gehen möchtest, dann klick dich durch die Produkte. Im Steckbrief und den Weinstorys findest du weitere Infos, was die Albariño Weine angeht. Du bist dir unsicher, welcher es werden soll? Ruf uns an! Wir sind gerne für dich da.
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