Bei Monastrell Weinen bekommst du, was du von einem Spanier erwartest. Bedeutet: tiefrot, würzig, fruchtig und mit ein paar Umdrehungen mehr. Mehr Infos? Bitte!
weiterlesenMonastrell Weine sind ein ziemlich intensives Erlebnis. Kein Wunder, schaut man sich an, unter welchen Bedingungen die Rebsorte ihre Trauben ausbildet. Hier zählt nur eines: Hauptsache heiß! Das Klima Spaniens gibt den Trauben, was sie brauchen. Aber auch in Frankreich gibt es durchaus Fleckchen, die dem Wohlfühlklima der Monastrell gerecht werden.
Die Hitze sorgt dafür, dass die Trauben extrem dunkel und aromatisch werden. Sie wandern sowohl reinsortig als auch als Cuvée auf die Flasche. Bei so viel Feuerwerk im Glas war uns direkt klar: Die Monastrell Weine haben sich redlich einen Platz in unserem Meravino-Online-Shop verdient. Du möchtest unsere Wall of Fame der Monastrell Weine kaufen? Kein Problem! Die kommen direkt zu dir nach Hause.
Die Monastrell hat den Osten Spaniens zu ihrem ganz persönlichen Wohlfühlort erkoren. Genauer: Jumilla, Murcia, Alicante, Catalunya und Yecla. Die Phönizier sollen vor Jahrtausenden die Rebsorte im Gepäck gehabt haben, als sie in Valencia angelandet sind. Die Phönizier lebten an der Küste des östlichen Mittelmeers. Das macht die Monastrell zu einer der ältesten Rebsorten Spaniens.
Mit der Zeit erkannte die Monastrell, dass es auch andere ziemlich attraktive Regionen auf der Welt gibt. Sie machte Frankreich zu ihrer zweiten Heimat. Sogar bis nach Australien, Kalifornien und Argentinien hat es die Rebsorte geschafft.
Für Weine, die durch die Weltgeschichte getingelt sind, ist es typisch, dass sie andere Namen verpasst bekommen haben. So ist es auch bei der Monastrell. Selbst innerhalb von Spanien trägt die Monastrell mehrere Namen. Etwa Vemeta, Gayata oder Morastell.
Die Französinnen und Franzosen etwa verpassten ihr den Spitznamen Mourvèdre. Solltest du mal in die Bredouille kommen, das auszusprechen, versuch's damit: Muhr·wä·dre. Dieser Name hat sich auch international durchgesetzt.
In der mehr als 30.000 Hektar großen Weinregion Jumilla bauen die Winzerinnen und Winzer bereits seit Jahrhunderten Monastrell an. 85 Prozent der Rebfläche hat die Monastrell beschlagnahmt. Rund zehn Prozent des gesamten Bestandes sind zudem wurzelecht.
Doch warum ist die Region so extrem gut für Monastrell geeignet? Einen ausschlaggebenden Punkt hast du bereits kennengelernt: das Klima. Im Sommer ist dort die Liedzeile „36 Grad, und es wird noch heißer“ Programm. Ein anderer Faktor ist die Lage. Die Weinberge schlängeln sich teils in großer Höhe durch die Landschaft.
Die Böden dort sind karg und sandig. Noch eine Besonderheit: Die Reben wachsen nicht in Reih und Glied, sondern als Buschreben. Also ohne Hilfsmittel wie Pfosten, Rahmen oder Drähte. Das sorgt zwar für weniger Ertrag. Dafür sind die Trauben bis oben hin vollgepumpt mit Aromen.
Ab Mitte September beginnen die Winzerinnen und Winzer unruhig in den Weinbergen umherzuwandern. Sie haben ihre Monastrell jetzt ganz genau im Blick. Denn der Zeitpunkt der Ernte ist essenziell für den Geschmack des Weines. Manchmal verzögert sich die Ernte sogar bis in den Oktober.
Aber auch im Weinkeller braucht es ein gutes Händchen. Ansonsten fliegen einem die Gerbstoffe förmlich um die Ohren. Davon hat die Traube in ihrer reinen Form nämlich eine ganze Menge. Würdest du eine Traube direkt vom Rebstock naschen, würdest du dich fragen: Wie um alles in der Welt wird aus diesem bitteren Etwas so ein fantastischer Rotwein?
Der Monastrell Wein ist optisch eine absolute Granate. Uns ist bisher kein Wein unter die Finger gekommen, der mystischer aussieht wie der Monastrell Wein. Im Glas zeigt er sich extrem dunkel, wie maximal reife Brombeere. Schaut man sich die Trauben an den Reben an, versteht man schnell, warum. Sie schimmert fast schwarz unter der Sonne Spaniens.
Wegen seiner krassen Farbe ist die Monastrell daher auch ein beliebter Partner in roten Cuvées – Geschmacksbooster inklusive. Beliebte Kombis sind Monastrell und Grenache Noir, Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah.
Übrigens: Ob sortenrein oder als Cuvée, es gibt kein besser oder schlechter. Letztendlich ist es eine Frage des Geschmacks – mehr nicht.
Optisch legt der Monastrell Wein die Messlatte ziemlich hoch. Bei der dunkelroten Farbe erwartet man eine Fruchtexplosion mit Tiefgang. Und was sollen wir sagen? Ist so! Brombeere und Zartbitterschokolade vereinen sich im Mund zu einem samtigen Zungenschmeichler. Ein leichtes Pfefferaroma sorgt dafür, dass es nicht zu soft wird. Dazu einen recht kräftigen Alkoholgehalt. Forte! Bei so viel Kraft und Protz wirkt der sanfte Veilchenduft, der dir beim Schnuppern am Glas in die Nase steigt, fast surreal.
Die einen sammeln Schlümpfe, andere Münzen und wieder andere Weine. Vielleicht gehörst du auch zu denjenigen, die sich über die Jahre eine kleine aber feine Weinsammlung angelegt haben. Ein Monastrell Wein macht sich ideal in deiner Sammlung. Denn er gehört zu den Weinen, die auf der Flasche weiter reifen. Dadurch kannst du ihn meist mehrere Jahre ohne Qualitätseinbußen im Keller lagern.
Die Bodegas Castaño liegt etwas nördlich von Jumilla in Murcia. Hier lässt die Winzerin Ana Rubio zwei waschechte sortenreine Monastrell Weine entstehen. Sie hat sich auf die Rebsorte spezialisiert und weiß genau, worauf es im Weinberg und Keller ankommt. Das Ergebnis? Beim Palacio del Canto Monastrell buhlen Himbeere und Pflaume in deinem Mund um die Poleposition. Samtig, weich schmiegt er sich an deine Zunge. Der Parcelas ecologico Monastrell tauscht Himbeere gegen Kirsche und überrascht mit Lakritznoten. Die Krönung: Beide Weine sind biologisch zertifiziert.
Ein Steak vom Grill, Lammkarree mit Kräuterkruste oder Rehragout, dazu ein Monastrell – perfekt! Auch ein deftiger Eintopf mit Räuchertofu oder vegane Rahmpilze mit Semmelknödel fühlen sich an der Seite des Monastrell wohl. Alternativ: Einmal spanische Tapas rauf und runter!
Champagner gilt als Königin unter den Schaumweinen. Ein Cava aus Monastrell Trauben macht ihr jedoch ordentlich Konkurrenz. Dieser Schaumwein aus Spanien ist zwar deutlich unbekannter. Qualitativ spielen die beiden aber auf gleicher Ebene. Und optisch? Wer auf roséfarbene Prickler im Glas steht, wird garantiert happy mit dem Cava aus Monastrell Trauben. Er ist genau so eine Beauty wie der Pinot Noir Champagner.
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