➽ Spanischer Klassiker neu gedacht
➽ Ein Hauch savoir-vivre
➽ Innovation meets Tradition
Rotwein aus Rioja ist ein absoluter Exportschlager aus Spanien. Zurecht! Dunkelrot und trocken geben die Weine Solo eine genauso gute Figur ab wie zum Friends-Dinner. Auch die Winzer-Crew rund um Gonzalo Rodriguez liebt den Star aus der Region. Gemeinsam starteten sie 1985 das Projekt: Rioja. Sie gründeten das Weingut Barón de Ley, das idyllisch in einem alten Benediktiner-Kloster links des Flusses Ebro liegt. Wo 1836 bereits Mönche Weinreben kultivieren, begeistern die Winzer heute Weinlover mit ihrer einzigartigen Kreation: einer Fusion von Bordeaux und Rioja.
Nachdem sie das ehemalige Kloster inklusive umfangreicher Ländereien kauften, sanierten und renovierten sie es im Laufe der Jahre aufwendig. Anfangs bewirtschafteten die Winzer neunzig Hektar Rebfläche. Mittlerweile sind es 320 Hektar. Viele Weinreben stammen noch aus der Zeit, in der Mönche in dem Kloster erstmals Wein herstellten. Dieses Alter fördert auf ganz natürliche Weise die Qualität des Weines, der heute in die Flaschen von Barón de Ley fließt. Da versteht es sich von selbst, dass die Winzer diese mit maximaler Liebe hegen und pflegen.
Die Winzer-Crew war natürlich nicht die Erste, die auf die Idee kamen, ein Weingut in der Region Rioja zu gründen. Doch mit dem Plan, Bordeaux und Rioja zu kreuzen, gehörten sie zu den absoluten Exoten in der Region.
Auf ihren Rebflächen kultivieren die Winzer von Barón de Ley zwei Rebsorten. Der Großteil sind Tempranillo-Reben. Die Region Rioja ist einfach prädestiniert dafür, diese Trauben anzubauen. Die zweite Rebsorte ist Cabernet Sauvignon. Nur wenigen Gütern ist es überhaupt gestattet, in dieser Region Spaniens die Rebsorte für ihre Weine anzubauen. Barón de Ley gehört zum ausgewählten Kreis, die mit der Traube neue Wege gehen dürfen.
Bis die Winzer dort angelangt waren, war aber erst einmal viel Theorie angesagt. Wie kreiert man spanische Weine mit einem Touch französischem Flair? Dafür gibt es kein Patentrezept. Also entwickelten Gonzalo Rodriguez und sein Team ein detailliertes Konzept. Ihnen war es besonders wichtig, dass die Transportwege der Handlese so kurz wie möglich sind. Also legten sie ihre Weinberge in unmittelbarer Nähe zum Weingut an.
Dieser theoretische Schachzug hat sich in der Praxis bewährt. Damals wie heute landen die saftig-prallen Trauben bereits kurz nach der Ernte auf den Sortiertischen des Weinguts. Dann müssen die Trauben einen intensiven Check über sich ergehen lassen. Jede Beere wird begutachtet. Nur, wenn sie den hohen Ansprüchen der Winzer-Crew entsprechen, geht es für sie weiter. Wie viel Arbeit dahinter steckt, kannst du dir bei einer jährlichen Menge von 850.000 Kilogramm Trauben sicher denken.
Auf dem Weingut Barón de Ley reifen die Weine in rund 15.000 Barriques. Auch hier werden die Schätzchen mit Samthandschuhen behandelt. Die Ruhezeit in Holz ist ganz genau getimed. Denn erst diese macht die Weine zum High Quality Vino.
Wein ist für die Winzer ein Kunstwerk, das es jedes Jahr von neuem zu kreieren gilt. Auch wenn sich die Weine vom Rioja-Stil abgrenzen, so steckt in jedem Tropfen doch ein Stück dieser Tradition. Mit diesem Mix haben sie Fans auf der ganzen Welt gefunden. Sie sahnten einige Preise ab, unter anderem den Titel „Spanish Wine Producer of the Year“ in den Jahren 2004 und 2007. Das i-Tüpfelchen für die Winzer-Crew war dann der Gang an die Börse. Wer wagt, der gewinnt!