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Château Grand Moulin Weine

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Wein ist Jean-Noël Bousquets Leben


Wein ist sein Leben, denkst du, als du Visionär und Winzer Jean-Noël Bousquet in Lézignan-Corbières in der Appellation d'Origine Controllée (AOC) Languedoc-Roussillon kennenlernst. Fragst du nach seinem Lieblingslied, nennt er das Chanson „Pluriel“ von Gorges Brassens, in dem es darum geht, dass ein Mann nicht auf den Zug der anderen aufspringt, sondern sein eigenes Ding macht. Genau dies traf auf Jean-Noël Bousquet bereits mit siebzehn Jahren zu, als er seinen ersten Hektar Rebfläche kaufte. Er witterte das Potenzial: Fünf Jahre später ließ er sich als Junglandwirt nieder, pachtete acht Hektar und brachte kurze Zeit später einen Wein hervor, der von sich überall reden ließ. Das alles mit Reben, die sich auf flachen Feldern in der Region befanden. Jean-Noël Bousquet kam, sah und ...

Weingut Grand Moulin

Gooooooold, sie haben Gooooold!

Jean-Noël Bousquet siegte. 1988 entstand die Domaine Château Grand Moulin, zu Deutsch „Große Mühle“. Seine Rebfläche stieg auf 24 Hektar an und gedieh prächtig. 1994 war es dann so weit. Bei einer internationalen Verkostung erhielt Château Moulin eine Goldmedaille als weltbester Wein des Jahres. Applaus für diesen steilen Aufstieg auf das Siegertreppchen. Gekauft, sagst du. Doch dann, auf einmal, nahmen die Ereignisse einen anderen Lauf.

Weinberge des Grand Moulins

Touché! Die Don Quijotes-Weine trotzen dem Schicksal

Die Geschichte von Château Grand Moulin wird sehr bewegend. Jean-Noël Bousquet kann sicherlich das Leid der Winzer:innen aus dem deutschen Ahrweiler nachvollziehen, denn 1999 fiel in Corbières ein sintflutartiger Regen. So ziemlich alles war kaputt: seine Reben, die Gebäude und der Boden. Nur ein Teil der alten Mühle hielt dem Wasser stand. Doch Jean-Noël Bousquet ließ sich nicht unterkriegen, stieg in seine Ritterrüstung und begann mit seiner Familie von vorne.

Auf dem ehemaligen Gelände der Ärzte ohne Grenzen in Corbières baute er seine hochmoderne Kellerei auf, behielt die Marke Château Grand Moulin bei und startete durch. Der Fleiß zahlte sich aus. Jean-Noël Bousquets Kämpfergeist, starken Charakter und seine Lebenserfahrung kannst du aus seinen kräftigen Weinen herausschmecken. Die Weine sind füllig, haben Schmackes und spiegeln eine unvergessliche Geschichte wider.

Grüne Reben des Weinguts Grand Moulin

Weine mit „einem hohen Umweltwert!“

Jean-Noël Bousquet hat sich für einen durchdachten, innovativen und umweltfreundlichen Weinbau entschieden. Seine Weine sind zertifiziert und weisen das Siegel „Aus einem Betrieb mit hohem Umweltwert“ auf. Aufmerksam beobachtet er die Natur und sorgt für eine hohe Biodiversität. Bei Bedarf handelt er und greift präzise ein, um die Natur zu begleiten und zu korrigieren. Sein Know-how beruht auf Erfahrung und gesundem Menschenverstand. „Wie unsere Alten stellen wir weiterhin jährlich unseren eigenen Kompost her“, erklärt er stolz. „Über 250 Tonnen sind das, die wir zur Düngung unserer Weinberge verwenden.“

Zwei Böden – ein Terroir

Die neue Kellerei von Lézignan-Corbières ermöglicht Besucher:innen, eine Weinverkostung direkt an den Tanks. Das sind „Riesen“, welche circa eine Million Flaschen mit edlen Tropfen jährlich produzieren. Der Großteil beinhaltet Rotwein. In der Kellerei legt Jean-Noël Bousquet besonders viel Wert darauf, die zwei der markantesten von den insgesamt sieben Bodentypen nahe den Pyrenäen vorzustellen, auf welchen seine Reben wachsen:

  • „Les Tierres Rouges“, zu Deutsch, die „Roten Erden“. Der im Nordwesten gelegene Weinberg ist ein seltenes Terroir. Seine lehmig-sandige Matrix, die reich an Eisenoxid ist, verleiht dem Acker seine rote Farbe. Der hohe Steingehalt im Bodens hat den Vorteil einer guten Wasserinfiltration. Hier fühlt sich die Syrah-Traube sehr wohl.
  • „Grès de Boutenac“, zu Deutsch, der „Sandstein aus Boutenac“. Die Sandsteinböden weisen einen hohen Kalksteinanteil auf und bilden als „Cru Boutenac“ – ein Terroir mit großem Qualitätspotenzial. Das Terroir ist hügelig und die Carignan-Traube kommt hier am besten zum Ausdruck.
  • 130 Hektar Rebfläche machen heute das Terroir aus. Wie du erfährst, liegen die 250 Parzellen von Château Grand Moulin auch in verschiedenen geografischen Zonen. Damit streut sich das Risiko von Naturkatastrophen, was du richtig gut findest. Die Sommer sind sehr trocken und dreihundert Tage im Jahr herrscht hier Wind. Das freut die alte Mühle und die „Don Quijotes“ sehr.
Grüne Weinreben des Grand Moulins

„Alles worauf Liebe wartet, ist Gelegenheit“

Schöner hätte es Miguel de Cervantes nicht ausdrücken können, findet Jean-Noël Bousquet. „Auf jeder Parzelle ist es uns möglich, die optimale Reife der Trauben abzuwarten. Unser Weinbau von Château Grand Moulin ist von Innovation geprägt“, erklärt er. „Über siebzig Prozent der Weinberge ernten wir mechanisch, um Präzision und Reaktionsfähigkeit zu haben.“

Nun wartest du auf deine Gelegenheit, diese Tropfen von Château Grand Moulin zu kosten? Komm in den Meravino-Online-Shop und bändige deinen Drachendurst. Bevor du die Don Quijotes kaufst, ließ dir doch die Weinstories durch. Hier erfährst du mehr über sie und die Ritterzüge dieser edlen Tropfen. Mit einem Overview erhältst du einen Überblick über die Vielzahl der Gespanne.