Wenn die Sonne langsam hinter den Weinbergen verschwindet, geht's in den Weinbergen von Monte del Fra in Sommacampagna rund. Hier sagen sich Hase und Igel gute Nacht – und zwar wortwörtlich. Für tierische Besucher sind die Weinberge ein echtes Paradies. Denn eine der wichtigsten Grundsätze in den Weinbergen zwischen dem Gardasee und Verona lautet: Zero Chemie!
Auch tagsüber lohnt sich ein Spaziergang durch die Weinberge. Schmetterlinge tänzeln um dich herum, Bienen schwirren zwischen den Trauben herum und am Himmel zieht der Bussard seine Kreise. Die Weine von Monte del Frau reifen in maximal natürlichem Umfeld – und das schmeckt man auch.
Monte del Fra ist ein Ort, an dem Geschichte geschrieben wurde. Alles Begann 1492. Damals gründete der Orden der „Frati di Santa Maria della Scala“ in Verona das Gut. All jene, die unter dem Orden dienten, bekamen den Spitznamen „Fra“ verpasst. Erste Dokumente über den Anbau von Wein gibt es aus 1619. Sie belegen, dass 25 Felder bei Sommacampagna für Weinbau und dem Anbau von Obst gepachtet wurden.
1805 gab es dann einen break in Sachen Wein. Napoleon Bonaparte enteignete die Kirche. Das Gut wurde versteigert. Zwischen 1b 848 und 1866 wurde Monte del Fra dann sogar zum Kriegsschauplatz.
Wein spielte auf Monte del Fra erst wieder eine Rolle, als Massimo Bonomo das Gut 1958 kaufte. Seither lebt die Familie ganz nach dem Motto: Think big! Heute zählt das Weingut zu einem der größten Veronas. 137 Hektar nennt die Familie ihr Eigen. Hinzu kommen 68 gepachtete Weingärten. Wer kann, der kann! Alle liegen in Bestlagen und in DOC Gebieten. Etwa Valpolicella, Lugana, Soave, Custoza und Bardolino.
Mittlerweile ist die zweite Generation der Bonomo an der Spitze des Imperiums, die Brüder Eligio und Claudio. Doch der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern. Die dritte Generation, Silvia, Massimo und Marica, mischen immer mehr im Business mit.
Monte del Fra liegt nicht nur landschaftlich unfassbar idyllisch. Auch aus Sicht des Weinbaus besticht die Provinz Verona, wo das Weingut liegt. Die Voralpen wirken im Norden wie ein Kälte-Stopper. Gleichzeitig wird es im Sommer aber auch dank des Gardasees nicht allzu heiß. Klima: Check!
Schauen wir uns den Boden etwas genauer an. Hier ist vor allen Dingen mineralstoffreicher Schotterboden zu finden. Der Schotter stammt aus den Bergen und gelangt über die Flüsse ins Tal. Auf diesem Boden fühlen sich die Trauben pudelwohl.
Und wenn alle Stricke reißen und das Klima doch mal nicht so mitspielt, wie erhofft, trocknen die Winzerinnen und Winzer die Trauben einfach – wie beim Amarone.
Wie du ja schon erfahren hast, geht es bei Monte del Fra ziemlich umweltfreundlich zu. Die Familie setzt auf all ihren Weinbergen so wenig Chemie ein, wie nur möglich. Mit speziellen Hormonen verwirren die Winzer:innen im Frühling beispielsweise den Traubenwickler. Das soll verhindern, dass sich der Schmetterling fortpflanzt. Denn die Larven befallen die Blüten und Trauben, wodurch eine reiche Ernte in Gefahr ist.
Auch beim Thema Wasser geht's nachhaltig zu. Tröpfchenbewässerung hilft, kein Wasser zu vergeuden. Im Herbst reichern die Winzerinnen und Winzer den Boden dann mit Nährstoffen an.
Wie du ja schon erfahren hast, geht es bei Monte del Fra ziemlich umweltfreundlich zu. Die Familie setzt auf all ihren Weinbergen so wenig Chemie ein, wie nur möglich. Mit speziellen Hormonen verwirren die Winzer:innen im Frühling beispielsweise den Traubenwickler. Das soll verhindern, dass sich der Schmetterling fortpflanzt. Denn die Larven befallen die Blüten und Trauben, wodurch eine reiche Ernte in Gefahr ist.
Auch beim Thema Wasser geht's nachhaltig zu. Tröpfchenbewässerung hilft, kein Wasser zu vergeuden. Im Herbst reichern die Winzerinnen und Winzer den Boden dann mit Nährstoffen an.